Ghostface AI Trend: Anleitung

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Lisa Ernst · 30.09.2025 · Technik · 5 min

Dieser Artikel beleuchtet, wie man mit Googles Gemini ein Bild generiert, das Ghostface im Türrahmen hinter sich selbst zeigt. Er erklärt die technischen Schritte, die Hintergründe des Trends und die rechtlichen sowie plattformseitigen Aspekte, die dabei zu beachten sind.

Einführung

Der Ghostface AI-Trend ermöglicht es, mit wenigen Schritten glaubwürdige Bilder zu erzeugen, die die ikonische Maskenfigur Ghostface im Türrahmen hinter einer Person zeigen. Dies gelingt mit den Bildfunktionen von Google Gemini und einem präzisen Prompt. Dabei sind jedoch Kennzeichnungspflichten und Urheberrechte zu beachten. Ghostface ist die Maskenfigur aus der Scream-Reihe, deren Gestaltung und Name „GhostFace“ dem Maskenhersteller Fun World/Easter Unlimited gehören. Die technische Umsetzung erfolgt über Googles Gemini mit Bildfunktion, die auch als „aka Nano Banana“ bezeichnet wird und Bildgenerierung und -bearbeitung ermöglicht. Google hebt hervor, dass Bilder hochgeladen, Elemente hinzugefügt und Szenen iterativ verfeinert werden können. Alternativ ist die Generierung auch über Vertex AI/AI Studio möglich.

Technologie und Umsetzung

Seit Ende September 2025 kursieren Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die zeigen, wie man mit Gemini ein Y2K-Bedroom-Foto von sich erzeugt, während Ghostface im dunklen Türrahmen steht. Die Motive sind dabei relativ einheitlich, oft mit Bett, 90er-Telefon, Popcorn und gedimmtem Licht. Google bewirbt parallel die Bildfunktionen von Gemini, inklusive Upload, präziser Prompts und schrittweiser Verfeinerung. Insbesondere eine Prompt-Form mit 90er-Anmutung, Bett-Szene und einem abgedunkelten Ghostface im Türrahmen wird zur Erzeugung verwendet. Der Trend funktioniert gut, da die visuelle Formel – Y2K-Zimmerästhetik plus ikonische Horrorfigur – klar und wiederholbar ist. Die Bildbearbeitung ist in Gemini direkt aus der App möglich, inklusive Objekt-Ergänzungen, was die Einstiegshürde senkt. Plattform-Dynamiken treiben die Verbreitung an, da leicht kopierbare Prompts und Slideshows schnelle Remixe begünstigen. Auch die wachsende Nutzung von Geminis Bildfeatures spielt eine Rolle; Google nennt explizit die Stärke der aktuellen Bildmodelle und gibt Prompt-Tipps.

Quelle: YouTube

Hintergrund und Kontext

Die Maskenfigur Ghostface ist ein zentrales Element der Scream-Filmreihe. Die Rechte an der Gestaltung und dem Namen „GhostFace“ liegen beim Maskenhersteller Fun World/Easter Unlimited. Dies ist relevant, da die Nutzung der Figur in KI-generierten Bildern Urheberrechtsfragen aufwerfen kann. Die Bildfunktionen von Google Gemini, die für diesen Trend genutzt werden, sind in der Entwicklerdoku auch als „aka Nano Banana“ bekannt und ermöglichen das Hochladen von Bildern, das Hinzufügen von Elementen und die iterative Verfeinerung von Szenen. Dies ist keine einfache Filterfunktion, sondern eine generative Bildbearbeitung mit Prompt-Steuerung. Die Beliebtheit des Trends auf Plattformen wie TikTok zeigt, wie schnell sich visuelle Formeln verbreiten, wenn sie leicht reproduzierbar sind und eine bekannte Popkultur-Referenz nutzen.

Der Ghostface AI Trend hat auf Plattformen wie TikTok große Popularität erlangt.

Quelle: popbuzz.com

Der Ghostface AI Trend hat auf Plattformen wie TikTok große Popularität erlangt.

Rechtliche und ethische Aspekte

Die Nutzung von Ghostface in KI-generierten Bildern wirft Fragen bezüglich Urheber- und Markenrechten auf. Die Ghostface-Maske und der Name gehören Fun World/Easter Unlimited, und es existieren Schutzrechte. Es ist unklar, in welchem Umfang Ghostface-Bildnisse kommerziell verwendet werden dürfen, da dies je nach Nutzung und Land variieren kann. Plattformen wie TikTok und Meta/Instagram verlangen zunehmend Kennzeichnungen für realistisch wirkende KI-Bilder. TikTok erklärt explizit, wann und wie AI-Labels eingesetzt werden, und Meta/Instagram labelt AI-Inhalte ebenfalls breiter. Diese Transparenzforderung wird von zivilgesellschaftlichen Akteuren unterstützt, die Kennzeichnung als „Standardlösung“ betrachten. Praktisch bedeutet dies, dass Nutzer die Bildidee zwar nachbauen können, aber sauber kennzeichnen und bei sensiblen Kontexten auf realitätsnahe Darstellungen verzichten sollten.

Ghostface, der ikonische Killer aus der 'Scream'-Filmreihe, ist die Inspiration für den AI-Trend.

Quelle: youtube.com

Ghostface, der ikonische Killer aus der 'Scream'-Filmreihe, ist die Inspiration für den AI-Trend.

Quelle: YouTube

Praktische Anleitung

Um den Ghostface AI-Trend umzusetzen, loggt man sich in Gemini ein, öffnet die Bildfunktion und lädt ein Selfie hoch. Ein Beispiel-Prompt könnte lauten: „Foto von mir in einem 90er-Zimmer, ich liege auf dem Bett mit kabelgebundenem Telefon; warmes, gedimmtes Lampenlicht; Körnung wie Filmfoto; Ghostface steht abgedunkelt im Türrahmen hinter mir; Blick in die Kamera; 9:16, realistisch, natürliche Hauttöne.“ Dieser Prompt kann angepasst werden, um Varianten zu generieren und Licht oder Positionen nachzuschärfen, z.B. „dunkler Flur, Schattenkante am Maskenrand, dezente Reflexe“. Nach der Generierung wird das Bild im gewünschten Seitenverhältnis exportiert. Beim Posten auf Plattformen wie TikTok oder Instagram ist es wichtig, ein AI-Label zu setzen. Optional kann ein Voice-Over im Stil von Ghostface mit TTS-Stimmen und Schnitt via CapCut oder entsprechenden Templates ergänzt werden. Google liefert verlässliche Prompt-Tipps; je konkreter Szene, Licht, Kleidung und Perspektive, desto besser die Ergebnisse. Für einfache Bearbeitungsschritte oder Tests kann zusätzlich Studio/Vertex genutzt werden.

Ein Beispiel für eine Software-Oberfläche, die verschiedene KI-Stimmen, einschließlich Ghostface, für Voice Changer-Anwendungen anbietet.

Quelle: imobie.com

Ein Beispiel für eine Software-Oberfläche, die verschiedene KI-Stimmen, einschließlich Ghostface, für Voice Changer-Anwendungen anbietet.

Fazit und Ausblick

Der Ghostface AI-Trend ist mit wenigen, transparenten Schritten umsetzbar: Gemini öffnen, Selfie hochladen, präzisen Prompt für Szene, Licht und Positionen formulieren, Varianten prüfen, sauber kennzeichnen und erst dann veröffentlichen. Dabei ist es entscheidend, auf die Rechteinhaber (Fun World) bei Namen und Design zu achten und täuschende Kontexte zu meiden. So bleibt der Effekt stark und die Nutzung fair, nachvollziehbar und regelkonform. Offene Fragen bleiben bezüglich der erlaubten Nutzung ikonischer Figuren in KI-Bildern, insbesondere bei Werbung oder Merchandise, da Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrechte je nach Zweck und Land zu prüfen sind. Plattformen weiten ihre AI-Label-Mechanismen aus, aber die Konsistenz der Erkennung und die Reichweitenfolgen sind noch unklar.

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