OpenAI FM: Das Radio der Zukunft

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Lisa Ernst · 22.10.2025 · Technik · 5 min

openai.fm ist eine offizielle OpenAI-Demo, die die Text-zu-Sprache-Fähigkeiten (TTS) der OpenAI API vorführt. Sie ermöglicht das Generieren hochwertiger KI-Stimmen für Videos, Podcasts oder Prototypen. Die Nutzung der Demo ist kostenlos, die dauerhafte Produktion von Audio über die API ist jedoch kostenpflichtig.

Einführung

openai.fm dient als interaktive Website, um die Text-zu-Sprache-Fähigkeiten der OpenAI API zu demonstrieren. Nutzer können Text eingeben, eine Stimme auswählen und sofort das Ergebnis anhören. Dies ist als Demo gedacht, um die Qualität und Einfachheit der Integration zu zeigen. Der zugrunde liegende Code ist auf GitHub verfügbar und zeigt, wie Entwickler die Speech-API in eigene Anwendungen einbinden können.

OpenAI hat 2025 neue Audio-Modelle veröffentlicht, darunter verbesserte Spracherkennung (gpt-4o-transcribe) und ein steuerbares TTS-Modell namens gpt-4o-mini-tts. Entwickler können nun detailliert vorgeben, wie die Stimme sprechen soll. openai.fm dient als offizielles Schaufenster für diese Funktionen und ist auf GitHub als OpenAI-Repository verlinkt, das Next.js-Code verwendet, der direkt auf die Speech-API zugreift.

Die Demo ist frei zugänglich, aber die produktive Nutzung über die API ist kostenpflichtig. Die Preise werden von OpenAI pro Token oder je nach Realtime-/Audio-Nutzung abgerechnet. Die aktuellen Sätze sind transparent in der Preisliste aufgeführt.

Funktionsweise & Modelle

„Text-to-Speech“ (TTS) ist der Prozess, bei dem geschriebener Text in gesprochene Sprache umgewandelt wird. OpenAI stellt dafür verschiedene Modelle bereit, darunter gpt-4o-mini-tts. Die verfügbaren Stimmen tragen Namen wie Alloy, Echo, Fable, Onyx, Nova oder Shimmer. Diese Stimmen sind über die API zugänglich und können in Anwendungen integriert werden.

openai.fm ist eine offizielle OpenAI-Demo, was durch das GitHub-Repository bestätigt wird, das zur OpenAI-Organisation gehört und diesen Zweck beschreibt. Die TTS-Voices wie Alloy, Echo, Fable, Onyx, Nova und Shimmer sind gelistet und ihre Nutzung erfolgt über die API.

Die intuitive Benutzeroberfläche von OpenAI FM ermöglicht die einfache Auswahl von Stimmen und Stimmungen für die Text-zu-Sprache-Generierung.

Quelle: listoru.hatenablog.com

Die intuitive Benutzeroberfläche von OpenAI FM ermöglicht die einfache Auswahl von Stimmen und Stimmungen für die Text-zu-Sprache-Generierung.

Kosten & Nutzung

Die Demo auf openai.fm ist kostenlos nutzbar und dient dazu, die Funktionen der API zu testen. Für die dauerhafte und produktive Nutzung der Text-zu-Sprache-Funktionen über die API fallen jedoch Kosten an. Die API-Nutzung ist kostenpflichtig, und die Preise sind in der offiziellen OpenAI-Preisliste detailliert aufgeführt. Die Abrechnung erfolgt pro Token oder basierend auf der Realtime-/Audio-Nutzung.

Es ist irreführend anzunehmen, dass man mit openai.fm dauerhaft unbegrenzt gratis Audio produzieren kann. Die Demo zeigt lediglich die Funktionen; für die Produktion über die API fallen Gebühren an. Konkrete „Kosten pro Minute“ für jede TTS-Stimme variieren je nach Abrechnungsart (Tokens, Realtime-Audio) und Modell. Pauschale Minutenpreise aus Foren sind Schätzwerte und nicht normativ.

Warum bietet OpenAI eine frei nutzbare Demo an? Demos senken die Hürde, neue Funktionen auszuprobieren – für Creator, Startups und Teams. OpenAI zeigt damit, wie Voices klingen und wie einfach die Integration ist. Dies schafft Vertrauen in Qualität und Latenz, bevor Budgets gebunden werden. Für schnelle Tests, Demos und Prototypen ist openai.fm ideal. Für Produktionen – wie YouTube-Voiceover, E-Learning oder Apps – müssen API-Kosten eingeplant werden.

Professionelle Nutzung von OpenAI FM in verschiedenen Anwendungsbereichen.

Quelle: genspark.ai

Professionelle Nutzung von OpenAI FM in verschiedenen Anwendungsbereichen.

Sicherheitsaspekte & Missbrauch

Rund um KI-Stimmen gibt es wichtige Sicherheitsfragen. OpenAI hat ein leistungsfähiges Voice-Cloning-Tool namens „Voice Engine“ aus Missbrauchsgründen, wie Identitätsbetrug, nicht öffentlich ausgerollt. Tests laufen nur mit Partnern unter strengen Auflagen. Diese Vorsicht prägt auch, welche Stimmen in der API freigeschaltet sind: Es werden voreingestellte Stimmen anstelle von frei klonbaren Identitäten angeboten.

Es ist falsch oder irreführend zu behaupten, dass OpenAI frei verfügbares Voice-Cloning für jede Stimme anbietet. OpenAI hat Voice-Cloning aus Sicherheitsgründen nicht allgemein freigegeben. Medienkritik an KI-Stimmen dreht sich oft um Rechte und Ähnlichkeiten zu realen Personen. Ein prominenter Fall war die „Sky“-Stimme, die nach Kritik von Scarlett Johansson pausiert wurde. OpenAI betonte, dass die Stimme von einer anderen Schauspielerin stammte.

Parallel dazu werben Drittanbieter-Webseiten mit „kostenloser“ TTS-Nutzung. Seiten wie openai-fm.com oder ttsopenai.com sind jedoch eigenständige Anbieter ohne Bezug zur offiziellen OpenAI-Domain. Sie versprechen kostenlose TTS, sind aber nicht Teil der OpenAI-Plattform. Für Seriosität ist es wichtig, Impressum, Datenschutz, Limits und das Geschäftsmodell solcher Anbieter zu prüfen.

Quelle: YouTube

Der DevDay-Breakout zeigt live, wie die Realtime- und Audio-APIs für Voice-Agenten zusammenspielen – nützlich als Kontext für Latenz, Steuerung und Architektur.

Praktische Anwendung

Für schnelle Tests, Demos und Prototypen ist openai.fm ideal. Für Produktionen – wie YouTube-Voiceover, E-Learning oder Apps – sollten API-Kosten eingeplant und Rechte, Offenlegung sowie Missbrauchsschutz berücksichtigt werden. Praktische Tipps umfassen die Nutzung von voreingestellten Stimmen und das Vermeiden von Klonen echter Personen. Es ist ratsam, KI-Audio in Projekten zu kennzeichnen und offizielle Dokumentationen und Repositories anstelle von Namensähnlichkeiten zu prüfen. Startpunkte sind die TTS-Guides und Modelldokumentationen.

Offene Fragen betreffen die Weiterentwicklung der voreingestellten Stimmen und die Hinzunahme neuer Sprachen und Akzente. Hierzu lohnt sich ein Blick in die regelmäßig aktualisierten Changelogs und Dokumentationen. Wann und unter welchen Auflagen Voice-Cloning breiter freigegeben wird, ist ebenfalls eine offene Frage. OpenAI verweist auf laufende Sicherheitsabwägungen und Partner-Piloten; ein Termin ist öffentlich nicht fixiert.

Ankündigung eines neuen Text-zu-Modells von OpenAI.fm.

Quelle: user-added

Ankündigung eines neuen Text-zu-Modells von OpenAI.fm.

openai.fm zeigt eindrucksvoll, wie gut heutige KI-Stimmen klingen – kostenlos als Demo, aber nicht als unbegrenzte Produktionsplattform. Für ernsthafte Vorhaben führt der Weg über die offizielle API mit klaren Preisen, voreingestellten Stimmen und Sicherheitsleitplanken. Wer sauber arbeitet, Quellen verlinkt, KI-Audio kennzeichnet und auf die offiziellen Dokumentationen und Repositories baut, kann aus einer Demo zügig einen belastbaren Workflow entwickeln.

Quelle: YouTube

Ein Tutorial, das die openai.fm-Bedienung und typische Stolperfallen beim Export erklärt.

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